Created: Sunday, 12 February 2012 11:37
Letzte Informationen – Route der Nazis und 18. Februar
Wir lösen die Versprechen der Stadt ein
Im Nachgang unserer erfolgreichen Blockaden sah sich auch die Stadt Dresden im Zugzwang, endlich zu reagieren und an ihrer Strategie der Geheimniskrämerei zu arbeiten. So versprach Ordnungsbürgermeister Sittel, im kommenden Jahr, 2012 also, die Demoroute der Nazis wesentlich eher zu veröffentlichen, damit eine gewisse Planbarkeit gewährleistet wird. Doch statt Transparenz bleibt es bis zum Schluss beim Schweigen. Deshalb nehmen wir ihm die Arbeit jetzt ab und veröffentlichen die Naziroute, damit ihr Sicherheit habt und sich auch AnwohnerInnen vor Naziübergriffen schützen können.
Am 18. Februar gegen sächsische Verhältnisse demonstrieren und jeden Versuch eines Aufmarsches blockieren
Wir haben am 18. Februar eine Demonstration vom Hauptbahnhof bis zum Haus der Begegnung ab 11 Uhr angemeldet. Ihr erinnert euch, das Haus der Begegnung war letztes Jahr rechtswidrig und menschenunwürdig gestürmt worden. Wir fordern euch deshalb auf: Kommt nach Dresden und zeigt euch solidarisch. Das war und ist der Konsens unserer Aktionen und unsere stärkste Waffe gegen das wachsende autokratische Demokratieverständnis hier in Sachsen.
Gegen die Nazis wollen wir den Sack zu machen. Deswegen werden tausende Menschen bundesweit gemeinsam mit Dresdnerinnen und Dresdnern jeden Versuch eines Naziaufmarsches im Stadtgebiet blockieren, sollte dieser unternommen werden. Wir sind flexibel und bereit. Kein Nazis wird am 18. Februar in Dresden marschieren.
Kein Fußbreit den Faschisten.
Kartenmaterial: Naziroute und Gegenproteste am 13. Februar
Finale Karte mit Naziroute und Sammelpunkten für AntifaschistInnen. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Aktionskarten solltet ihr euch hier downloaden:
http://aktionskarten.noblogs.org/
Kartenmaterial: Demoroute am 18. Februar
Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Created: Thursday, 09 February 2012 12:19
Nicht lange Fackeln – Opfermythos und Naziaufmarsch entgegenstellen
Kreativ und Bunt – Entschlossen gegen den Naziaufmarsch in der Wilsdruffer Vorstadt.
Ab 18 Uhr planen die Freien Kräfte und andere Anhänger der rechtsradikalen Szene ihren geschichtsrevisionistischen Fackelmarsch zu starten. Voraussichtliches Aufmarschgebiet ist die Wildsdruffer Vorstadt. Ihr habt folgenden Möglichkeiten, euch der faschistischen Masse entgegenzustellen.
- Ab 12 Uhr gibt es eine Kundgebung der Gewerkschaften am Volkshaus, Schützenplatz 14. Diese Kundgebung kann als Sammelpunkt genutzt werden.
- Anlaufpunkte Szenario 1 für Antifaschistinnen ist die Kreuzung Könneritzstraße/ Jahnstraße am Bahnhof Mitte und der auf der anderen Seite befindliche Parkplatz des Bahnhofs Dresden-Mitte. Wir empfehlen euch, frühzeitig vor Ort zu sein
- Anlaufpunkte Szenario 2 ist der Vorplatz des World-Trade-Centers Freiberger Straße/ Wiener Straße sowie die Ecke Ammonstraße/ Rosenstraße.
- Durch die SPD wurde eine Demonstration in Sicht- und Hörweite der Nazis angemeldet. Eine entsprechende Beauflagung durch das Dresdner Ordnungsamt steht noch aus.
Auf den Spuren der Täter – dem Opfermythos Dresden das Bewusstsein über die TäterInnenstadt entgegensetzen
Der Mahngang Täterspuren startet an der Villa des ehemaligen Gauleiters Mutschmann am Comeniusplatz beim Großen Garten um 13 Uhr.
Der Streckenverlauf ist folgender: Comeniusstraße – Marschnerstraße – Pillnitzer Straße – Schießgasse – Grunaer Straße – Blüherstraße – Gret-Palucca-Straße – Strehlener Staße – Hauptbahnhof
Bitte beachtet: Die Täterspuren sind kein Heidefriedhof: Keine Transparente! Keine Nationalflaggen! Es ist keine Demo, sondern ein Mahngang, die inhaltliche Aussage wird durch die Redebeiträge bestimmt.
Hier findet ihr den Flyer mit Orten und Begegnungen zum download bereitgestellt:
---download---format pdf---
Kartenmaterial
Bitte haltet euch immer auf der Homepage aktuell. Kurzfristige Änderungen sind jederzeit möglich!
Szenario 1: Bahnhof Mitte |
Szenario 2: Haltepunkt Freiberger Straße |
--> zum Vergrößeren auf die Bilder klicken!
Created: Saturday, 04 February 2012 10:30
Aktionstag „Flagge zeigen!“ von Dresden-Nazifrei
Zum Auftakt des bundesweiten Aktionstages „Flagge zeigen!“ trafen sich am 01.02.2012 gegen 15:00 Uhr in Dresden trotz eisiger Kälte ungefähr 30 Teilnehmer_innen vor der Altmarktgalerie am Dr.-Külz-Ring. Dort befand sich ein Infostand, an dem sich interessierte Passant_innen über die bevorstehenden Blockaden informieren konnten. Ebenso lud ein aufgeklappter Plakatiertisch alle Anwesenden zum öffentlichen Plakatieren ein.
Die Veranstaltung richtete sich sowohl gegen die Naziaufmärsche an sich, als auch gegen die Kriminalisierung von Teilnehmer_innen der Gegendemonstrationen aus dem Jahr 2011. Diesen wird mit der Begründung, sie hätten die Blockadedemonstrationen durch das Tragen einer Flagge angeführt, seitens der Staatsanwaltschaft „Rädelsführerschaft“ unterstellt. Mit bunten Fahnen- Plakatmotiven aller Art wie beispielsweise „Omas Bettbezug“, „Prinzessin Lillifee“ oder einem an einem Stock befestigten ärmellosen Shirt bekräftigten die Teilnehmer_innen ihre Auffassung, dass das Tragen einer Fahne nicht mit einer irgendwie gearteten Rädelsführerschaft gleichzusetzen ist und stimmten sich dabei auf die Blockaden am 13. und 18. Februar ein.
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Created: Saturday, 04 February 2012 19:33
Die Kultur der Blockaden
Zehntausende werden im Februar ihren politischen Willen auf die Straße tragen und sich Nazis, Faschist_innen und Geschichtsrevisionist_innen in den Weg stellen. Wir stellen uns quer! Gemeinsam gehen wir nicht nur gegen marschierende Nazis vor, sondern kämpfen auch gegen die Missstände in einer Gesellschaft an, die es ermöglichten, dass sie wieder zum Nährboden für faschistisches Gedankengut werden konnte.
Damit demonstrieren wir einer politischen unKULTUR unseren Willen, und nehmen nicht länger tatenlos hin, wie die Untätigkeit von Regierungen und Behörden ein Wohlfühlklima für Menschen erschafft, die Fremdenhass, Intoleranz und Diskriminierung säen, die offen Gewalt propagieren und jedem mit Vernichtung drohen, der nicht ihrer Meinung oder ihrer politischen Gesinnung ist.
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Created: Tuesday, 31 January 2012 11:00
Infoveranstaltung des Bündnisses und Pressekonferenz des Grundrechtekomitees
Informationsveranstaltung des Bündnisses Dresden-Nazifrei und Pressekonferenz des Grundrechtekomitees am Freitag, den 3. Februar
Liebe MitstreiterInnen, liebe AntifaschistInnen,
noch weniger als vierzehn Tage, dann wollen wieder Nazis in Dresden am 13. und am 18 Februar aufmarschieren. Seit Gründung unseres Bündnisses hat sich viel verändert. Zweimal haben wir gemeinsam mit euch den Aufmarsch der Nazis erfolgreich verhindert und wir setzen uns erfolgreich mit einer Gedenkkultur und Passivität auseinander, die den Naziaufmarsch erst in Dresden ermöglichte. Auch in diesem Jahr mobilisieren wir seit langem zu Massenblockaden und Protestaktionen. In einer Informationsveranstaltung wollen wir euch in Dresden über unsere Aktionsformen informieren. Aktuelle Infos wird es über den Stand der Mobilisierung, den Täterspuren Mahngang und den Protesten am 13. Februar, zur aktuellen Mobilisierung der Nazis und zu den Massenblockaden am 18. Februar geben. Außerdem erläutern wir die Hintergründe zum Kampf gegen Rechts in der „Sächsischen Demokratie“. Dazu wird ein breit besetztes Podium zu euren Fragen und den Fragen der Presse Stellung nehmen.
Das Podium ist wie folgt besetzt:
Dr. Gesine Lötzsch – Parteivorsitzende DIE LINKE
Johannes Lichdi – Rechtspolitischer Sprecher in Sachsen für Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
Andreas Kuhl (Bundesarbeitskreis Antrirassismus der ver.di Jugend)
Benjamin Kümmig - Bündnissprecher (Moderation)
Wir freuen uns über euer Interesse und eurer Kommen und hoffen mit euch gemeinsam auf erfolgreiche Blockaden.
Die Fakten:
Was: Infoveranstaltung von Dresden-Nazifrei zu den Protesten gegen Nazis
Wann: Freitag, 3. Februar 2012, 16 Uhr
Wo: Gewerkschaftshaus Dresden, Schützenplatz 14, 01067 Dresden
Grundrechtekomitee gibt Pressekonferenz zum Demokratiestand in Sachsen
Seit Oktober 2011 hat sich eine „Untersuchungskommission 19. Februar“ des renommierten Komitees für Grundrechte und Demokratie mit Grundrechtsverletzungen rund um die letzten Massenblockaden im Februar 2011 beschäftigt. Die Ergebnisse präsentiert das Grundrechtekomitee ebenfalls am 3. Februar um 10 Uhr in Dresden.
„Über die Geschehnisse am 19. Februar 2011 in Dresden, ihre Vor- und vor allem Nachgeschichte, wird zusammenfassend berichtet. Die von Versammlungsbehörde und Polizei geplanten Verletzungen von Grundrechten derer, die gegen die Versammlungen von NPD und Landsmannschaft demonstrieren wollten, werden analysiert und daraus Forderungen für den Umgang mit den diesjährigen und zukünftigen Protesten abgeleitet.
Nicht umsonst wird die Redewendung von der „sächsischen Demokratie“ gerne und vielfältig aufgegriffen. Die Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit sind jedoch nicht nur in Sachsen massiv bedroht. Missachtung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit, Diffamierung von bürgerlichem, demokratischem oder antifaschistischem Protest, herrschaftsvolle Kontrolle von Versammlungen sind längst nicht nur ein sächsisches Problem.“
Mehr Informationen auf der Website des Komitees:
http://www.grundrechtekomitee.de/node/475
Hier findet ihr den Bericht zum 19.02.2011:
http://www.grundrechtekomitee.de/sites/default/files/Dresden-Bericht-30_01_2012.pdf