Created: Friday, 27 January 2012 22:02
Bundesweiter Aktionstag am 01. Februar: „Flagge zeigen!“
Wir sind viele, wir sind kreativ und wir sind fest entschlossen Naziaufmärsche zu blockieren!
Diese Entschlossenheit und die Breite unseres Bündnisses zeigen wir alle zusammen mit einem bundesweiten Aktionstag am 01. Februar.
Dieser Tag ist der Auftakt zur „heißen Phase“ vor dem 13. und 18. Februar. Hier zeigen wir in ganz Deutschland und über nationale Grenzen hinaus, dass wir gut auf Dresden vorbereitet sind.
Mit einem bunten Meer von Fahnen stehen wir gemeinsam im ganzen Land für die geplanten Blockaden ein und zeigen klar unsere Forderung: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
Ob öffentliche Plakatierungen, Flaggenflashmobs oder eine kleine Demonstration um noch mehr Menschen zu mobilisieren: schickt uns aus ganz Deutschland – und natürlich gerne darüber hinaus – Bildimpressionen oder kurze Berichte für unsere Website von eurer Aktion am 1. Februar.
Eine Fahne ist schnell gebastelt: ein kurzer, dünner Stock und ein Stück bunten Stoffes bilden die Grundlage für grenzenlose Kreativität. Natürlich sind auch die Fahnen von bestehenden Strukturen gern gesehen – aber wäre es nicht toll, wenn auch Einzelpersonen mit Fahnen ihre Meinung zu Naziaufmärschen demonstrieren?
Dann können wir auch in Dresden zeigen: Menschenfeindliche Ideologien gehen uns alle an, und Jede und Jeder kann etwas dagegen tun. Ob in der Antifa oder einer lokalen Initiative, ob in Parteien oder Gewerkschaften, ob in einem Jugendverband oder als Mitglied einer religiösen Gemeinschaft, ob als couragierte Einzelperson oder organisiert in einer Gruppe: wir werden gemeinsam auf die Straßen gehen und Flagge zeigen gegen Nazis!
Created: Tuesday, 24 January 2012 21:50
Indymedia: Interview mit Dresden Nazifrei
Interview mit Martin Glück von Nazifrei Dresden stellt sich quer. Martin erläutert die aktuelle Situation in Dresden und die Planungen des Bündnisses für den 13.02 und 18.02.Erstveröffentlichung auf Indymedia.
Interview mit Martin Glück von Nazifrei Dresden stellt sich quer.
In der letzten Zeit kursieren ja viele Informationen zu dem Aufmarsch der Nazis in Dresden. Viele Menschen sind irritiert über die Unklarheit in der Mobilisierung, könntest du uns sagen, was es damit auf sich hat?
Martin: Die erfolgreichen Blockaden der letzten beiden Jahre zeigen Wirkung. 2010 kamen noch 7000 Nazis nach Dresden, im letzten Jahr machte sich nur noch die Hälfte auf den Weg, um von uns blockiert zu werden. In diesem Jahr gibt es eine erkennbare Frustration und Mobilisierungsschwäche der Nazis für den 18. Februar. Die lokalen Akteure aus JLO, NPD und Freien Kameradschaften betreiben keine erkennbare Mobilisierung für den Sonnabend. Die Angst vor einer weiteren Niederlage ist offensichtlich zu groß und die internen Konflikte um die dilletssantische Organisation der Aufmärsche durch die JLO führen zu einer weiteren Schwächung.
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Created: Wednesday, 18 January 2012 23:40
Bundesweite Mobi-Aktionen angelaufen
Öffentliche Plakatieraktionen, Blockadetrainings und Infoveranstaltungen: Überall wird mobil gemacht um möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir sind überwältigt von soviel Solidarität, was die Repression betrifft und freuen uns, dass Ihr vor Ort so fleißig mobilisiert. Denn nur mit vielen Menschen gelingt es uns auch in diesem Jahr, den Naziaufmarsch zu stoppen! Schickt uns Berichte und Bilder von euren Aktionen für unsere Galerie. Und nicht vergessen: Noch immer veröffentlichen wir selbst erstellte Mobiclips. Einfach beim nächsten Plakatieren, Mobilisieren, Organisieren die Kamera einpacken und loslegen!
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Created: Thursday, 19 January 2012 15:22
Konferenz + Solikonzert
Ungehorsam! Disobedience!
Internationaler Kongress zu Zivilem Ungehorsam und kollektivem Regelübertritt.
28./29.01.2012 / Technische Universität Dresden
Aktionen des zivilen Ungehorsams haben weltweit Konjunktur: in Kairo, Madrid, Athen, New York, Frankfurt … überall gehen Menschen auf die Straße. Die Zelte und Platzbesetzungen, die Blockaden und Flashmobs zeigen unmissverständlich, dass eine neue globale Generation von Ungehorsamen, Empörten und Wutbürger_innen entstanden ist. Gegen Prekarisierung, Perspektivlosigkeit und erstarrte Autoritäten entsteht die Forderung nach direkter Demokratie und Partizipation an politischen Entscheidungen.
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Created: Monday, 16 January 2012 14:56
Ankündigung: Mahngang "Täterspuren" 2012
Hier nun der offizielle Flyer mit allen Infos zu den einzelnen Stationen und der Karte des Mahngangs.
"Den Bomben die in jener denkwürdigen Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 die Stadt Dresden den Erdboden gleichmachten, verdanke ich mein Überleben. Was alles musste passiert sein, dass ein Mensch im Angesicht des verheerendsten Untergangs, den eine deutsche Stadt je erlebte, innerlich aufatmen konnte?"
Henny Brenner, Das Lied ist aus. Ein jüdisches Schicksal in Dresden, Zürich 2001, S. 7
In der Erinnerungskultur erscheint der 13.2.1945 als Zäsur, als Wendemarke in der Geschichte von Dresden. Wir wollen den Blickwinkel auf den 13.Februar in Dresden ändern. Vor der Momentaufnahme des 13.2. verblasst die jahrelange NS-Geschichte von Dresden. Eine Geschichte von Taten und Tätern, Rassenwahn und Antisemitismus, Denunziation und Verfolgung, Zwangsarbeit und Rüstungsproduktion. Wir wollen die Spuren der Täterinnen und Tätern aufnehmen und dabei einen Teil zu einer Sichtbarwerdung dieser Dresdener Geschichte leisten. Auf dem thematischen Spaziergang durch Dresden soll sowohl an prominente Nazitäter wie Martin
Mutschmann, Henry Schmidt und Ernst Wegner, als auch an den Alltag von Verfolgung und Ausgrenzung erinnert werden. Orte der Zwangsarbeit, Rüstungsproduktion und das Judenlager Hellerberg werden aus ihrer Vergessenheit zurück ins Bewusstsein geholt.
Mahngang "Täterspuren" / 13. 02. 2012 / Comeniusplatz Dresden / 13 Uhr*
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