#DD1710 / Presseinformation zum Gegenprotest am 17.10.2021/ RASSIST:INNEN DEN AUSGANG ZEIGEN

#NOPEGIDA DRESDEN #DD1710 / Presseinformation zum Gegenprotest am
17.10.2021/ RASSIST:INNEN DEN AUSGANG ZEIGEN

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Sonntag, dem 17. OKTOBER, begeht Pegida den siebten Jahrestag. Das Nopegida-Bündnis ruft an diesem Tag zu einem Protest in Sicht- und Hörweite auf dem ALTMARKT auf. Beginn der KUNDGEBUNG ist 13:30 UHR. Geplant sind ZUBRINGER-DEMONSTRATIONEN aus dem Norden und dem Süden der Stadt sowie ein FRIEDENSGEBET in der Frauenkirche. Nähere Informationen zu Uhrzeiten etc. gibt es im Laufe der Woche.

Kai Maria Schneider von Dresden Nazifrei sagt dazu: „Pegida ist der Ort, wo politisch Unzufriedene radikalisiert werden statt Lösungen zu erarbeiten. Gleichzeitig war und ist Pegida ein Sammelbecken und Vernetzungsort für die radikale Rechte. Dass das schon so lange ohne nennenswerte Hindernisse so sein kann, zeigt wie tief Vorurteile und rechtes Gedankengut in unserer Gesellschaft verankert sind. Das darf so nicht bleiben! Antifaschismus bleibt Handarbeit und Bürger:innenpflicht!“

Rita Kunert von der Initiative „Nationalismus raus aus den Köpfen“ findet deutliche Worte: „Am kommenden Sonntag gibt es die 7. Auflage des Jahrestages der rassistischen Pegida. Geladene Gäste, wie die Hassprediger und Faschisten Elsässer, Robinson, Peci und co. glauben, das Stadtzentrum von Dresden für sich zu haben. Wir werden ihnen unüberhörbar laut das Wort abschneiden.“

André Lang von Herz statt Hetze fügt hinzu: „Kurz nach der Gründung von Pegida rief die Bundeskanzlerin auf: „Folgen Sie denen nicht, denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja sogar Hass in deren Herzen.“ Hier in Sachsen hat man sich das anders gedacht, dem Vorurteil Raum gegeben, den Hass toleriert, die Kälte ignoriert. Die Stadt Dresden bietet nach wie vor eine barocke Kulisse und ist nur zu willfährig Bühne für ein widerwärtiges Theater. Das muss sich ändern. Widersprechen wir dem, so laut wir können. Niemand kann uns das abnehmen.“

„Kann man untätig bleiben, wenn Fremdenhass und Faschismus versuchen, Einzug in die Gesellschaft zu finden? Nein! Deshalb sind wir am 17.10. gemeinsam mit vielen Menschen auf der Straße, um Rassist:innen den Ausgang zu zeigen“, so Tim Brändel von Seebrücke Dresden.

Jojo Schuhmann von Hope – fight racism führt aus: „Pegida gibt es seit inzwischen 7. Jahren. Das sind 7 Jahre voller Anfeindungen, Anschläge, Krawalle und Übergriffe auf Menschen die nicht in das faschistische, nationalistische und ausländerfeindliche Weltbild passen. Wir treten dieser rechten Gruppierung mit grenzenloser Solidarität entgegen und hoffen, dass es keinen 8. Jahrestag geben wird.“

Albrecht Pallas von der SPD Dresden: „Seit sieben Jahren verbreitet die extreme Gruppe Pegida in Dresden Hass und verursacht damit den Weg für Gewalttaten. Zu lange wird das Bild unserer Stadt schon davon geprägt. Die vielfältige Dresdner Bürgerschaft darf sich das nicht länger gefallen lassen und muss zeigen, wie wir als Stadt sein wollen: solidarisch, tolerant und weltoffen.“

Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“: „Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl in Sachsen zeigen, dass wir alle gemeinsam viel Arbeit vor uns haben. Antifaschist:innen müssen gerade in unserem Bundesland zusammenhalten. Deswegen rufen wir auch in diesem Jahr zur gemeinsamen Anreise nach Dresden auf, um unsere Freund:innen zu unterstützen und dem rechten Hassauflauf gebührend entgegenzutreten“

Den Aufruf und die aktuelle Liste der Unterzeichner:innen ist zu finden unter: https://dresden-nazifrei.com/2021/10/10/pegida-jahrestag-2021/

Wir bedanken uns für das Aufgreifen des Themas.

Mit freundlichen Grüßen

Das Team Öffentlichkeitsarbeit Nopegida

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